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Hauptversammlung am 18.02.2024 in Dittwar

Präsidium neu, 001Main-Tauber-Kreis. Der Sängerbund Badisch-Franken (SBF) ist Dachverband für über 70 Gesangvereine zwischen Main und Jagst und als einer von 20 weiteren Verbänden Teil des Badischen Chorverbands. Am vergangenen Sonntagnachmittag hatte er zu seiner Hauptversammlung in die Laurentiushalle nach Dittwar eingeladen und nicht nur die ihm angegliederten Vereine sondern auch viele Gäste waren dieser Einladung gerne gefolgt.

Die Chorgemeinschaft Werbach/Dittwar mit der gemeinsamen Chorleiterin Edith Lang-Kraft eröffnete die Veranstaltung mit dem Lied „Das Tal in den Bergen“ (Satz: Bepi De Marzi). Die Grußworte des SBF-Präsidenten Wolfgang Runge galten den Vertretern der Mitgliedsvereine, den Ehrenmitgliedern, Landtagsvizepräsident Prof. Dr. Wolfgang Reinhart, Landrat Christoph Schauder, Bgm-Stellvertreter Gerhard Baumann, Ortsvorsteher Matthias Lotter, Erich Reiter und Gerhard Bundschuh vom Chorverband Hohenlohe und Peter Schäfer vom Sängerkreis Buchen.

Vizepräsident Hubert Heffele erinnerte mit seinem Totengedenken an alle in den letzten beiden Jahren verstorbenen Mtglieder und dabei besonders an Ewald Dosch, Richard Glaser und Josef Stahl. Die Chorgemeinschaft sang dazu „Wenn von uns fortgegangen“ (Satz: Dieter Bender).

Landtagsvizepräsident Prof. Dr. Wolfgang Reinhart betonte in seinem Grußwort, dass in den Gesangvereinen nach dem Grundsatz Leidenschaft ist Gemeinschaft und Musik wird hier gelebt praktiziert werde. Die Chöre sind ein fester Bestandteil im ländlichen Raum und Ort der Begegnung. Hier ist Teamgeist gefragt. Sie bereichern das Leben und versuchen dies auch an die nächste Generation weiterzugeben. Der SBF ist für ihn das Sprachrohr des Gesangs in der Region, der das Brauchtum erhält und pflegt.

Landrat Christoph Schauder versicherte, dass er aus Überzeugung an diesem Nachmittag nach Dittwar gekommen sei. Gemeinsame Verpflichtungen verbinden, stehen für Gemeinschaft und Kultur. In Zeiten von personellen Sorgen und Nachwuchsproblemen sind für ihn Zusammenschlüsse und die Bildung von Chorgemeinschaften immer noch besser als die Auflösung von Vereinen. Für die Zukunft sagte er die Unterstützung des Main-Tauber-Kreises zu.

In Vertretung der anderweitig verhinderten Bürgermeisterin Anette Schmidt erinnerte ihr Vertreter Gerhard Baumann daran, dass die Musik als gemeinschaftliche Sprache die Menschheit verbindet. Singen macht nicht nur Spaß, es ist auch gesund und ein unbestrittener Beitrag zu einem harmonischen Miteinander. Dafür dankte er allen Aktiven und Verantwortlichen.

Ortsvorsteher Matthias Lotter freute sich darüber, dass Dittwar in diesem Jahr Gastgeber für diese Hauptversammlung ist. Für die Zukunft wünschte er alles Gute und weiterhin viel Erfolg.

Erich Reiter von Chorverband Hohenlohe wünschte sich bei seinem „Antrittsbesuch“ beim nördlichen Nachbar, dass die kürzlich geknüpften Verbindungen intensiviert werden. Eine gute Nachbarschaft ist für ihn mehr als nötig und gemeinsame Termine oder Veranstaltungen wünschenswert. Für Peter Schäfer vom Sängerkreis Buchen als kleinstem Verband des Badischen Chorverbands bestehen schon seit Jahren sehr gute Beziehungen zum SBF, die bei den Vereinen teilweise auch in die familiären Bereiche gehen. Er wünschte der Versammlung einen guten Verlauf.

Präsident Wolfgang Runge war laut seinem Tätigkeitsbericht im gesamten Gebiet des Badischen Chorverbands (BCV) unterwegs gewesen und hat dabei die Interessen des SBF vertreten. Weiterhin hat er möglichst viele Vereine bei deren Veranstaltungen besucht und in diesem Zusammenhang immer wieder Mitglieder oder auch die Vereine selbst geehrt. Offene Fragen oder auch Nöte waren für ihn stets Fundamente für Diskussionen oder Meinungsaustausche mit anderen Verbandskollegen oder mit dem BCV.

Die Bundeschorleiterin verwies in ihrem Rückblick unter anderem auf das Stimmbildungsseminar mit Bert Ruf in Dittwar, das am gleichen Ort im April wiederholt wird. Überraschend war für sie dabei das Interesse aus den Chören für diese Art von Veranstaltung.

„Regelmäßige Zusammenkünfte gewährleisteten das Funktionieren des SBF“, so die Bundeschriftführerin Claudia Wieland in ihrem Tätigkeitsbericht. Obwohl das Ankurbeln einer effektiven Jugendarbeit bisher ohne Ergebnis geblieben ist werde man hier weiterhin am Ball bleiben. Dazu kommt leider auch das Problem der Überalterung in den Chören. Zur Aktualisierung der vorliegenden Adressen bat sie um die entsprechenden Rückmeldungen. Damit erleichtern alle Vereine dem SBF die Verbandsarbeit.

Bundesschatzmeister Gerhard Kaiser gab danach einen Überblick über das Verbandsvermögen und stand anschließend für eventuelle Nachfragen gerne zur Verfügung. Die Kassenprüfer Werner Vogt und Jutta Mark hatten jedenfalls keine Beanstandungen, „sachlich und rechnerisch perfekt“. Die von ihnen beantragte Entlastung des gesamten Präsidiums wurde deshalb auch einstimmig erteilt.

Der Chorvortrag „Ihr von Morgen“ (Udo Jürgens/Michael Kunze) leitete zu den Neuwahlen über, die Ehrenpräsident Gerhard Fischer durchführte. Er dankte dabei den Verantwortlichen, denn ohne sie wäre es nichts. Für die Vereine bleiben die Dachverbände einfach wichtig. Hier gibt es Tipps oder Ratschläge. Für die Wahl selbst einigten sich alle Anwesenden auf Abstimmung mit Handzeichen. Gewählt wurden: Präsident: Wolfgang Runge (Mondfeld); Vizepräsident: Hubert Heffele (Osterburken); Bundeschorleiterin und Frauenreferentin: Annemarie Moser (Oberwittstadt); Bundesschriftführerin: Claudia Wieland (Wertheim); Bundesschatzmeister: Gerhard Kaiser (Mondfeld) und Bundespressereferent: Reinhard Haas (Oberlauda). Jutta Mark und Werner Vogt prüfen weiterhin die Kasse.

Noch einmal konnte die Chorgemeinschaft ihr Können unter Beweis stellen, diesmal mit „Steh auf“ (Tote Hosen/Satz Dieter Bender), ehe es um die Behandlung eines eingegangenen Antrages ging. Der Grundgedanke war dabei die Umbenennung des „Sängerbundes“ in einen „Chorverband“, um damit auch dem gestiegenen Anteil der weiblichen Sängerinnen Rechnung zu tragen. Eine direkte Abstimmung darüber war zwar selbstverständlich nicht möglich, eine Diskussion jedoch ausdrücklich erwünscht – und diese gab es auch. Eine deutliche Mehrheit beauftragte das Präsidium, für die nächste Hauptversammlung in zwei Jahren (22. Februar 2026, Sängergruppe 6/Wertheim) eine Satzungsänderung zu formulieren und zu präsentieren.

Präsident Runge warb abschließend bei allen Anwesenden um Ideen für die Zukunft und Mut zu Neuem. Probleme müssen benannt und nach Möglichkeit abgestellt werden. Bestehende Kontakte dürfen nicht abreißen und Fortbildungen unterstützten die Vereinsarbeit. Der Sängerbund Badisch-Franken wird bei allem seine Mitgliedervereine weiter unterstützen. Mit einem Lied hatte die Hauptversammlung begonnen und mit dem gemeinsamen Abschlusslied „Badisch-Franken“ (Toni Zeller) endete sie, nachdem sich noch der Dittwarer Vorsitzende Alexander Schwarz bei allein seinen Helferinnen und Helfern bedankt hatte.